Alte Papierfabrik
Revitalisierung und Umnutzung
Der geschichtsträchtige Standort der Alten Papierfabrik ist geprägt durch die traditionsreiche Papierindustrie. Die Fabrik greift diesen besonderen Raum auf und lässt das Gebäude mit Spuren der Vergangenheit und Elementen der Moderne verschmelzen. In einer dritten Umbauphase 2011 wurden rund 1,5 Millionen Euro investiert.
Die neuen Umbaumaßnahmen sorgen für die Stärkung der bisherigen Aktivitäten der Alten Papierfabrik vom Sportbereich zusätzlich in Richtung Gastronomie und Events. Es entand ein Restaurant mit angrenzender Cocktailbar und eine separat angelegte Sportsbar für Sportbegeisterte.
Durch Teilabbrüche und Neuerrichtung von Glasfassaden entstanden verbesserte Blickbeziehungen in sämtliche unterschiedliche Funktionsbereiche. Bei der Optimierung der bisher nicht ausreichend genutzten Flächen stand die räumlich in Szene gesetzte Tageslichtnutzung im Vordergrund. Die Zonierung der einzelnen Funktionsbereiche in Sport, Gastro und Event/ Seminar schafft klare Wegbeziehungen und führt zu einer besseren Auffindbarkeit und Orientierung der Kunden und Besucher.
Eintrag im Wuppertaler Architekturführer
Das Herausarbeiten der ursprünglichen Materialität einer ehemaligen Industrienutzung, sowie die Herausstellung einer Loftarchitektur, erhöht die Authentizität des Ortes. Zur rustikalen Optik des Mauerwerkes erzeugt die akzentuierte Verwendung von Corten-Stahl im Außen- sowie im Innenbereich einen charakteristischen Wiedererkennungswert. Das Element Wasser, als wesentlicher Bestandteil einer ehemaligen Papierfabrik, zieht sich durch das ganze Gebäude und schafft eine außergewöhnliche und extravagante Atmosphäre in Wuppertal. Die Entstehung von Ruhepolen wird durch die Gestaltung von Wasserlandschaften gestärkt.
Durch ein neues Beleuchtungskonzept findet eine bessere Ausleuchtung der Eingangszone als auch der neu geschaffenen Flächen und der Parkplatzsituation in der Außendarstellung statt. Für die Verbesserung der Auffindbarkeit der Alten Papierfabrik sorgt eine neu gestaltete Werbeskulptur auf der Friedrich-Ebert-Straße.
Bauherr:
Sport-Park Group GmbH & Co. KG
BGF:
11.500 m²
Architektur:
Rocho Architekten
Leistungsphasen:
1-8
Vermessung:
Ingenieurbüro Niedermeyer
Tragwerksplanung:
Ingenieurbüro Hermes-Giese
Brandschutz:
Rodermann Ingenieurbüro für Brandschutz, Radevormwald
Fotografie:
Sigurd Steinprinz (1,2,4,5), Marek Rajca (3)